Geld
Ich hasse es zuwenig davon zu haben und abhängig zu sein.
Meine Eltern unterhalten mich. Und zwar recht großzügig. Das heißt ich musste nie nebenher viel arbeiten, auch wenn ich es tat, um mein Studium zu finanzieren.
Trotzdem habe ich immer zuwenig Geld. Nicht daß ich besonders verschwenderisch wäre. Aber ein Kinobesuch da, heute der Wechsel der Bremsflüssigkeit, vorgestern der neue Autoseitenspiegel weil der alte von Vandalen zerstört wurde...ich muss immer auf jeden Euro achten. Das ist gräßlich.
Ich lese gerade ein Buch. "Die Galgenfrist" von Bernhard Cornwell. Es geht dabei um einen englischen Gentleman um 1815 der durch die Spielleidenschaft seines Vaters und dessen Selbstmord in den Ruin getrieben wurde (und einen Mordfall aufklären soll). Das Buch beschreibt hervorragend die damalige Zeit: in der Adel Geld bedeutet und Geld Adel. Hat jemand Geld kauft er sich einen Titel, ist jemand adlig heiratet er in eine reiche Familie. Ein Gentleman arbeitet nicht, er läßt sein Geld arbeiten und lebt von den Zinsen, wobei er sich mit Kricket oder Politik von der Langeweile fern hält. Das einfache Volk hungert und bettelt nach dem gewonnenen Krieg gegen Napoleon auf der Straße, weil die heimkehrenden Soldaten keine Arbeit bekommen. Wenn jemand vom einfachen Volk vor Gericht kommt wird er gehängt (mit Hängen wir alles bestraft: vom Mundraub bis zum Vergewaltigunsgmord). Egal ob er schuldig ist oder nicht. Einer vom Adel hat immer genug Fürsprecher oder er kauft sie sich.
Geld bedeutet alles. Auch heute noch.
Meine Eltern unterhalten mich. Und zwar recht großzügig. Das heißt ich musste nie nebenher viel arbeiten, auch wenn ich es tat, um mein Studium zu finanzieren.
Trotzdem habe ich immer zuwenig Geld. Nicht daß ich besonders verschwenderisch wäre. Aber ein Kinobesuch da, heute der Wechsel der Bremsflüssigkeit, vorgestern der neue Autoseitenspiegel weil der alte von Vandalen zerstört wurde...ich muss immer auf jeden Euro achten. Das ist gräßlich.
Ich lese gerade ein Buch. "Die Galgenfrist" von Bernhard Cornwell. Es geht dabei um einen englischen Gentleman um 1815 der durch die Spielleidenschaft seines Vaters und dessen Selbstmord in den Ruin getrieben wurde (und einen Mordfall aufklären soll). Das Buch beschreibt hervorragend die damalige Zeit: in der Adel Geld bedeutet und Geld Adel. Hat jemand Geld kauft er sich einen Titel, ist jemand adlig heiratet er in eine reiche Familie. Ein Gentleman arbeitet nicht, er läßt sein Geld arbeiten und lebt von den Zinsen, wobei er sich mit Kricket oder Politik von der Langeweile fern hält. Das einfache Volk hungert und bettelt nach dem gewonnenen Krieg gegen Napoleon auf der Straße, weil die heimkehrenden Soldaten keine Arbeit bekommen. Wenn jemand vom einfachen Volk vor Gericht kommt wird er gehängt (mit Hängen wir alles bestraft: vom Mundraub bis zum Vergewaltigunsgmord). Egal ob er schuldig ist oder nicht. Einer vom Adel hat immer genug Fürsprecher oder er kauft sie sich.
Geld bedeutet alles. Auch heute noch.
Arwan - 11. Mai, 12:01
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