Mittwoch, 10. Mai 2006

Aufsichtspflicht

Ich mag Kinder. Ich will irgendwann mal mindestens zwei haben. Aber 20 auf einen Haufen? Puh ne. Kindergärtner, Grundschullehrer oder so wäre nichts für mich. Ich könnte da s nicht. Aber deswegen amche ich das auch nicht.

Aber wenn mir inder Straßenbahn die Kinder auf den Füßen rumtrampeln, mir ins Ohr brüllen sich nicht hinsetzen und nicht fetshalten krieg ich zuviel. Daran sind nicht die Kinder shculd, sondern dei Aufsichtsperson, die daneben steht und keinen Ton sagt! Wie sollen die Blagen jemals lernen sich zu benehmen wenn ihnen keiner sagt wie? Und wenn sie durch den halben Wagen fliegen, weil die Bahn bremst grinst der dumme Kerl nur blöd! Der sah zudem aus wie aus den 60/70ern entkommen...gräßlich. Vermutlich antiautoritäre Erziehung.

Ich bin froh darüber eine Erziehung gehabt zu haben, die streng war (verglichen mit den Freiheiten meiner damaligen Altersgenossen und den heutigen Maßstäben), die ich damals nicht sehr mochte, aber über die ich heute doch recht froh bin.

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Ynnette - 10. Mai, 18:19

Ich gebe dir absolut recht beim Mittelteil! Ich mag das auch nicht, wenn die Kinder sich weder auf einem Ausflug, noch in der Kindertagesstätte zu benehmen wissen. Und dann wirft es das tolle Bild auf die Erzieher ab, die doch eh nur den Kindern beim Spielen zuschauen und Kaffee trinken. Da kommt mir das Grauen.

Deshalb bin ich da recht konsequent und streng im Bus. Wer sich nicht benehmen kann, der darf beim nächsten Ausflug nicht mit. Dafür wird aber auch schwer gelobt, wenns prima gelaufen ist.

Und: Üben macht dne Meister. Das heißt, wenn die Kinder nur 2 mal im Jahr im bus mit der Gruppe sitzen, dann klappt das nicht.

Bei uns schmunzeln die Mitfahrenden meist eher über die Fragen der Kinder. Da merkwürdigerweise gerade mitten im vollsten Bus der Wunsch nach Aufklärung aufkommt. ;-)

Arwan - 11. Mai, 16:15

Naja weil da auch die knutschenden Pärchen zu sehen sind oder so.^^
Rockhound - 11. Mai, 15:27

Was Du erlebst, ist ein Resultat der anti-autoritären Erziehung. Die heutigen Eltern waren Kinder, als diese Erziehungsform aufkam. Den heutigen Eltern wurde damals keine richtigen Grenzen gesetzt, daher können sie auch ihren Kindern keine Grenzen setzen.

Ich will damit auf keinen Fall die anti-autoritäre Erziehung in Frage stellen, oder schlecht machen. Ich glaube, sie wurde aber ein wenig missverstanden. Der Sinn ist nämlich, das Kind schon Kind sein zu lassen und nicht mit Prügel zu erziehen, aber Grenzen müssen trotzdem gezogen werden.

Das interessante ist nämlich, dass die Kinder selber Grenzen gezogen haben wollen. Daher reizen sie ihre Eltern auch bis aufs äusserste, wenn diese niemals Einwände anbringen. Schlimm ist, wenn die Kinder es dann erst lernen (müssen), wenn sie erwachsen sind und in der Arbeitswelt stehen.

Arwan - 11. Mai, 16:18

Arbeitswelt? Die kommen doch heute gar nicht mehr in eine Arbeit weil sie immer unpünktlich sind, ihre Aufgaben nicht wie gewünscht erledigen etc. Deren Eltern verbauen durch schlechte Erziehung die Zukunft.

Ich habe auch manche Ohrfeige bekommen, wenn cih Scheiße gebaut hatte, und ich kann nicht sagen daß es mir geschadet hat. Ich habe mir dadurch einige wichtige Sachen gemerkt. Nicht daß man daß als Dauerstrafe setzt, aber manchmal als ultima ratio damit sich das ins Gedächtnis einprägt...
Kinkerlitzch3n - 11. Mai, 16:19

*klugscheissermodus an* Ist nicht weniger die antiautoritäre, denn die Erziehung nach dem "Laissez faire"-Prinzip problematisch? *klugscheissermodus wieder aus*
Arwan - 11. Mai, 16:48

Jetzt musst du mir wirklich die Unterschiede beibringen. Zumal: die praktizierte antiautoritäre Erziehung IST für mich immer nach dem "Laissez faire"-Prinzip abgelaufen. Das ist wie mit dme real existierenden Sozialismus...der soll auch viel schlechter sein als der theoretische...
Kinkerlitzch3n - 11. Mai, 17:37

so gut kann ich auch wieder nicht klugscheissen ;o)
hab mich noch nicht wirklich damit auseinandergesetzt, aber schau mal hier und hier. Kurz ist es hier unter Erziehungsstil ausgedrückt.#

Aber du hast recht, Theorie und Praxis liegen, wie so oft auch in der Erziehung, Welten auseinander.
Rockhound - 12. Mai, 13:33

Genau, das meinte ich. Anti-autoritär wird mit laissez-faire gleichgesetzt. Und richtig, ich finde auch eine Ohrfeige schadet nicht. Meine Mutter hat mir als Kind 2x den Arsch versohlt und ich habe schon vorher gewusst, dass es passieren wird, weil sie es mir nämlich angedroht hat. Hätte sie es dann nicht gemacht, hätte sie ihre ganze Glaubwürdigkeit mir gegenüber verloren, weil sie nicht konsequent war. Genau das meine ich auch mit Grenzen setzen. Man muss ja nicht Prügel androhen, aber auf jeden Fall eine Strafe bei Nichtgehorchen.

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